29. März 2024

Koh Samui & Koh Phangan

Nun sind wir in Thailand angekommen, seit etwa 2,5 Wochen. Halbzeit, da wir 5 Wochen geplant hatten. Wir haben von Frankfurt aus einen Direktflug nach Bangkok gewählt, da wir dachten ein Nachtflug ohne Unterbrechung wäre das Schlaueste mit den Kids.

Koh Samui

Da bei Thai Airways nur in den vordersten Sitzreihen die Babykörbe eingehängt werden können, hatten wir quasi vollautomatisch einen Sitz mit Beinfreiheit. Theoretisch cool, praktisch bedeutete das auch, dass wir die Armlehnen in der Sitzreihe nicht hochklappen konnten. Dementsprechend war schon mal nix mit kuschelig auf dem Sitz schlafen. Schlaue Füchse die wir sind, haben wir uns dann einfach auf den Boden gelegt, dabei aber nicht die Rechnung mit der Stewardess gemacht, die uns vier mal geweckt und darauf hingewiesen hat, dass es nicht besonders sicher sei auf dem Boden zu schlafen. Da sie uns aber auch nicht rausschmeißen konnte, haben wir uns einfach immer wieder hingelegt. Irgendwann haben wir dann auch Nimue einfach unter Naels Körbchen versteckt, immerhin sie konnte dann verhältnismäßig ruhig schlafen.

Nach dieser Tortur hatten wir noch den verspäteten Anschluss nach Koh Samui genommen. Der Flug ging zum Glück schnell vorüber. Dort angekommen war es vor allen Dingen erstmal warm und wir so fertig, dass Nimue noch am Gepäckband ein Nickerchen hingelegt hatte. Durch unseren verspäteten Flug musste leider auch der Taxifahrer lange unverrichteter Dinge am Flughafen warten, aber fuhr uns dann in unser Hotel.

Auf Koh Samui hatten wir das volle Programm für die Kinder ausgerollt, erstens aus der Angst heraus, sie ansonsten nicht beschäftigt zu bekommen, aber auch um den Jetlag in einfacherer Atmosphäre auszukurieren. Diese Entscheidung stellte sich auch als voller Erfolg heraus. Wir hatten neben dem obligatorischen Pool einen Indoor-Spielplatz, Outdoor-Spielplatz mit Trampolin und dementsprechend v.a. auch sehr viele andere Familien. Wie erwartet waren diese tlw. auch schon sehr weit gereist und konnten mit den heißesten Tipps zur Weiterreise aufwarten, wo es sich mit Kindern lohnt oder ggf. auch nicht lohnt.

Nimue hat dann mit Alex aus Berlin auch gleich eine gleichaltrige Freundin aufgegabelt mit der sie in der einen Woche, die wir dort verbrachten viele schöne Momente hatte. Sie waren viel im Pool, waren gemeinsam am Strand und etliche Stunden auf dem Indoor-Spielplatz. Wir Eltern konnten dabei immer mal wieder sogar einen Kaffee zusammen trinken. Alex hat ihr auch gleich den richtigen Umgang mit Schwimmringen und Schwimmflügeln beibringen können.

Von Koh Samui selbst haben wir nicht unendlich viel gesehen. Erstens machte uns natürlich die ersten Tage das Klime sowie der Jetlag zu schaffen, zweitens waren wir ohnehin nicht besonders mobil. Die Unterkunft war in laufbarer Entfernung zu einem Foodmarket und zum Fishermen’s Village, wo wir dann unsere Versorgung sicherstellen konnten. Einen Tag wagten wir auch das Experiment mit zwei Rollern (Nael in der Trage, Nimue vorne zwischen den Beinen), allerdings empfand Täschi diese Form der Mobilität als nicht besonders sicher.

Koh Phangan

Nachdem die Woche herum war, wir die besten Empfehlungen der anderen Familien ausgewertet hatten und Abschiedsworte gesprochen waren, machten wir uns auf zu unserem zweiten Stop: Koh Phangan, die Nachbarinsel von Koh Samui.

Eine kurze Fährüber- und Taxifahrt später wurden wir mit Limonade und Wassermelone in unserer Unterkunft auf Koh Phangan begrüßt. Unser Zimmer war ein Bungalow im Palmenwald mit Poolblick aus der Hängematte von der Veranda aus. Nachdem wir zum Einen von Samui herzlich wenig gesehen hatten, und zum Anderen das was wir gesehen hatten eher nicht besonders ansprechend fanden, war Phangan eine schöne Abwechslung. Wir mieteten diesmal nur einen Roller, da wir das Experiment zu viert auf dem Gefährt wagen wollten und uns der Verkehr auf Phangan im Vergleich sehr viel entspannter vorkam. Da eine Familie auf dem Roller sich sehr schnell als genialer Einfall herausstellte, sollte dies für den weiteren Urlaub unsere Fortbewegungsart werden. Je nach geplanter Strecke war entweder Nael vorne in der Trage und Nimue zwischen uns eingequetscht oder (bei kürzeren Strecken) Nimue sogar vorne auf ihrem Lieblingsplatz mit Aussicht.

Alleine das auf der Insel herumcruisen bereitete schon Freude: wie geschrieben war der Verkehr entspannt, die Straßen klein und hügelig, sodass wir auch Fahrfreude durch den Palmenwald oder Dschungel verspürten. Ein Highlight auf Phangan waren der Besuch im Elephant Sanctuary, wo wir Elefanten mit Bananen und von uns selbst zubereiteten Reisball-Snacks beglücken durften. Ansonsten versuchten wir uns natürlich an den Geocaches, allerdings war die Ausbeute eher dürftig. Einmal trauten wir uns auch fast einen etwa 2 km langen Trail zu einem Strand, allerdings kamen wir leider genau in der Mittagshitze am Einstieg an, der schon so aussah als ob man ihn in unserer Verfassung mit Kind auf dem Rücken eher nicht gehen sollte. Stattdessen ließen wir es uns einfach direkt am nächsten Strand gutgehen.

Ansonsten waren die Tage geprägt von Pool & Spielplatz in der Anlage, und leider mussten wir viel zu schnell unsere Zelte wieder abbrechen, da wir nur 5 Tage später die Reise zum Indischen Ozean antreten wollten. Dort, auf Koh Lanta, waren wir verabredet uns mit Freunden zu treffen. Insgesamt war Phangan deutlich relaxter und schöner als Samui, trotzdem wir nur kurz bleiben konnten und damit deutlich mehr Pack- und Reisestress verbunden waren lohnte sich der kurze Abstecher. Zum Glück hatten wir uns gegen die Alternative, nämlich die Verlängerung auf Samui entschieden.