

Nun sind wir wieder eine Woche daheim und das faschistoide Deutschland hat uns bereits wieder depressiv gemacht, yeah. Daher versuche ich mich nun zu erinnern, wie sich die letzten Tage im Karibik-Retreat so gestalteten. Kommt mit auf diese Seelenreise und lasst uns den Alltag und die kaputte Gesellschaft in der wir leben für ein paar Momente vergessen.

Passt man einmal nicht auf und - zack - sind einfach wieder fünf Tage ins Land (auf die Insel) gezogen und niemand hat aufgeschrieben, welche weltbewegenden Dinge sich ereigneten. Setzt man sich dann, so wie jetzt, hin und will es angehen, weiß man natürlich geradezu nichts mehr von den süffisanten Details, die es sich aufzuschreiben gelohnt hätte. So müssen es wohl jeweils kurze Abrisse der Hauptattraktionen der letzten fünf Tage werden, machste nix!

Die dunkle Seite der kolonialen Geschichte Martiniques bekommt man verhältnismäßig wenig zu Gesicht. Ich hätte deutlich mehr Mahnmale oder Erinnerungsstücke an die kolonialen Vergehen erwartet. So war das Schweigen über Anbaumethodik und Sklaverei bei den zwei Ruinen von Zuckerplantagen, an denen wir zufällig vorbeigekommen waren, auffallend laut. Den geballten Schock holten wir dann aber in der Savane des Ésclaves gebührend nach, und mein schwacher Magen hätte sich das lieber erspart. Aber auch hier gilt: der Reihe nach.